Baumschnitt

Der turnusmäßige Baumschnitt sorgt für einen stabilen Aufbau, bringt Licht und Luft ins Kroneninnere und schafft beste Voraussetzungen für ein langes, gesundes Baumleben: Pflanz-, Erziehungs-, Erhaltungs-, Erneuerungsschnitt, Sommerschnitt, Pflege Habitatbäume

Neupflanzungen

Bewertung des Standorts unter Berücksichtigung mikro-klimatischer Bedingungen, Bodenqualität,  Lage, Sortenwahl (Toleranzen gegenüber Krankheiten). Pflanzung, Wurzelanschnitt, Bodenproben, Baumscheibe, Düngung, Wühlmausvorbeugung und Stammanstrich, Pflanzschnitt.

Methode

Oeschberg-Palmer: Eine ca. 1950 von Hans Spreng (CH) entwickelten und später von Helmut Palmer (D) verfeinerte Schnittmethode. Erreicht werden stabile, zur Sonne geöffnete Baumkronen, die Licht und Luft ins Kroneninnere bringen und leichten Zugang zum Baum erlauben. Aufs Notwendigste reduzierte Schnittmaßnahmen durch ein ausgeglichenes Verhältnis von Wachstum und Fruchtbesatz.

Weiteres

Veredelungen (Ihr Lieblingsapfel auf neuer Unterlage), Entsorgung Schnittgut.

Städtischer Naturschutzfond (Stuttgart)

Schon gewußt? – Der Stuttgarter Naturschutzfonds stellt verschiedene Haushaltsmittel als Zuwendungen zu Naturschutzmaßnahmen bereit. Mit diesen Förderungen minimieren Sie Ihren Kostenaufwand zum Obstbaumschnitt erheblich.

Ich berate Sie zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten, helfe bei der Antragstellung und pflege Ihren Bestand.

https://www.stuttgart.de/leben/umwelt/naturschutz/staedtischer-naturfonds.php

Streuobst

Streuobstbestände ähneln mit ihrer halboffenen Struktur einer Savannenlandschaft wie sie über Jahrhunderte in Mitteleuropa vorhanden war. Durch die Nutzung von Weidetieren existierten lichte Wälder, ähnlich der heutigen „schwäbischen Savanne“, den Streuobstwiesen.

Verstreut angeordnete Obstbäume, artenreiches Grünland mit offenen Störstellen sind existenzielle Grundlagen für die Anwesenheit vieler Arten. Leider weisen die Bestände gravierende Pflegerückstände auf. Circa 80 % der Bäume sind entweder gar nicht oder unzureichend gepflegt. Dabei benötigen die Streuobstwiesen Pflege (regelmäßiger Baumschnitt, Unternutzung durch Mahd oder Beweidung) um vorzeitigem Altern bzw. Absterben vorzubeugen.

Obstbäume (Biologie)

Obstbäume werden vegetativ vermehrt um eine gezielte Sortenwahl zu garantieren. Verschiedenste Techniken ermöglichen die Veredelung einer Wurzel (Unterlage) mit der gewünschten Edelsorte. Berücksichtigt man diesen Umstand, so ist es selbstverständlich, dass der Baum auch forthin Pflege in Anspruch nehmen wird, um dauerhaft gleichmäßige Ernten und Baumgesundheit zu erhalten: Schnittmaßnahmen, Düngung, Schädlings- und Krankheitsbekämpfung.

Artenvielfalt - Förderung von Nützlingen - Pflege

Pflege überalterter Obstbaumbestände, um diese weiterhin als Lebensraum für die bedrohten Höhlenbrüter der Streuobstwiesen (Spechtarten, Halsbandschnäpper, Wendehals, Neuntöter, Rotkopfwürger usw.) zu erhalten. Jede Kulturpflanze kennt mehrere Krankheiten oder Schädlinge. Im Streuobstanbau bzw. Hausgarten, wo kein wirtschaftlicher Druck besteht, sind vorbeugende (mechanische, biologische) Maßnahmen das Mittel der Wahl: Leimringe, Pheromonfallen, Nisthilfen, Farbtafeln, Ansitzstangen, Auslichtungsschnitte. Integrierter Pflanzenschutz.

Ich orientiere mich an den aktuellen Standarts der Obstbaumpflege, herausgegeben vom Pomologen-Verein

In aller Regel sieht es leider so aus…